Gemeinsam Klasse sein
10. November 2012
Projekttage in den 5. Klassen der Josef-Schmitt-Realschule
Schule soll Spaß machen. Dazu gehört, dass Schüler sich in ihrer Klasse wohlfühlen, dass eine Atmosphäre von gegenseitiger Wertschätzung herrscht und so eine wichtige Grundlage für Leistungsbereitschaft und Schulerfolg gelegt wird. Deshalb wurden von Dienstag, den 16.10.2012 bis Freitag, den 19.10. 2012 in der JSR die Projekttage „Gemeinsam Klasse sein!“ durchgeführt, unterstützt vom Ministerium für Kultus und Sport (Kontaktbüro Gewaltprävention) und der Techniker-Krankenkasse. Als Ziel formulierten die Leiter des Projekts: Die neuen Fünfer sollen ihre Schulzeit dauerhaft friedlich miteinander verbringen.
Im Rahmen der Projekttage wurde erarbeitet, wie Mobbing von vornherein vermieden werden kann. Die Schüler lernten die unterschiedlichen Rollen im Mobbingprozess (Mobber, Mitläufer, Dulder, Mobbingopfer) und die verschiedenen Eskalationsstufen kennen. Sie wurden für Verhaltensweisen sensibilisiert, die herabsetzen und verletzen. Den Kindern wurde deutlich gemacht, dass sie sich um Mitschüler kümmern müssen, die sich nicht trauen, auf andere zuzugehen.
Im Verlaufe der Projekttage setzten sich die fünften Klassen auch mit folgenden Fragen auseinander: Wie gelingt uns ein friedliches Zusammenleben? Welche Regeln brauchen wir, um Streit zu vermeiden? Welchen Umgang mit den Mitschülern wünsche ich mir? Wie fühlt es sich an, in der Pause alleine zu sein, nicht mitspielen zu dürfen?
Insgesamt zielten die Tage darauf ab, Vertrauen aufzubauen, die Klassengemeinschaft zu stärken, Regeln für ein gutes Zusammenleben zu finden und sich gegenseitig besser kennenzulernen. Deshalb wurden die Projekttage dieses Jahr auch so früh im Schuljahr durchgeführt. Statt sich mit Ausdrücken zu beschimpfen, übten die Schüler, freundlich miteinander zu sprechen. Sie versuchten sich auch darin, sich gegenseitig einfühlsam ein Feedback zu geben, wobei sie sich an Formulierungen wie „ Ich mag an dir…“ Ich wünsche mir von dir…“ orientierten. Im Rollenspiel wurden Konfliktsituationen aus dem schulischen Leben vorgestellt und gemeinsam nach Lösungen gesucht.
Den Abschluss der Projekttage bildete die Präsentation der Ergebnisse vor den zahlreich erschienenen Eltern am Freitagnachmittag. Schüler und Eltern zeigten sich begeistert von dem interessanten, gut durchdachten, kurzweiligen Projekt. Insbesondere die Schüler waren angetan von dieser ganz anderen Art von Unterricht. Das Arbeiten im Stuhlkreis, unterhaltsame Rollenspiele, der Umgang mit Schere, Malutensilien und Klebestift anstelle des wenig geliebten Füllers und Schreibheftes machten den Unterricht zur Erlebnispädagogik. Die Eltern ihrerseits erhoffen sich von den Projekttagen positive Auswirkungen auf den zukünftigen schulischen Alltag ihrer Sprösslinge. Der Dank von Schulleitung, Eltern und Kindern gilt vor allem den engagierten Leiterinnen der Projekttage, der Sozialarbeiterin Marie Lauer und den Lehrerinnen Christiane Lill und Sarah Müller, unterstützt von den Klassenlehrern Ilse Tischler und Matthias Schmidt.
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