JSR verabschiedet langjährige Kollegen
27. Juli 2017
In einer feierlichen Stunde verabschiedeten das Lehrerkollegium und die Schulleitung der Josef-Schmitt-Realschule Lauda (JSR) vier langjährige Kollegen:
Martina Dickhöver geht nach 19 Jahren an der JSR in die Freistellungsphase und scheidet damit aus dem aktuellen Schuldienst aus, Christiane Lill hat über 40 Dienstjahre hinter sich und tritt nach 22 Jahren an der JSR ihren Ruhestand an, Evamaria Barth und Frithjof Spänkuch waren jeweils 32 Jahre an der JSR und auch sie beenden nun ihren Schuldienst.
Martina Dickhövers erste Schule, an der sie als Lehrerin in den Fächern Englisch, Hauswirtschaft und bildende Kunst tätig war, lag in Schönaich bei Böblingen. Nach Erziehungszeiten und Umzug nach Burggrumbach/Oberfranken kam sie 1994 ins liebliche Taubertal nach Hochhausen, unterrichtete an der Kopernikus Realschule in Bad Mergentheim und seit 1998 an der JSR in Lauda. 2009 feierte sie hier ihr 25-jähriges Dienstjubiläum.
In guter Erinnerung blieben ihr, so Martina Dickhöver, die Musicals, zum Beispiel "König der Löwen", Nähgruppentreffen mit Schülern und Eltern und vielfältige Veranstaltungen, bei denen sie als Hauswirtschaftslehrerin ihr Engagement, Talent und Wissen einbrachte. Sie betonte, dass die Schulleitung für ihre Belange stets offen gewesen sei und sie diese Zusammenarbeit in guter Erinnerung behalte. Schulleiter Groß seinerseits bestätigte, dass dies stets ein gegenseitiges Geben und Nehmen war. "Du wirst uns sehr fehlen", mit diesen Worten dankten Kollegium und Schulleitung Martina Dickhöver für die geleistete Arbeit und überreichten Präsente.
Christiane Lill kam 1994 an die JSR nach Lauda und unterrichtete die Fächer Musik und Mathematik. In über 40 Dienstjahren, so Rektor Jochen Groß, habe sie außergewöhnlich viel erreicht, sie war in der Ausbildung der Lehramtsanwärter tätig, betreute Praktikanten, führte für die JSR und außerhalb der Schule Begegnungen der Schulmusik durch, setzte neue pädagogische Konzepte in den Fächern Musik und Mathematik um und gab sie an das Kollegium weiter. Viele schöne Veranstaltungen bleiben in guter Erinnerung wie die musikalische Begleitung der Infotage, die Musicals "König der Löwen", "Das Amulett", die Weihnachtskonzerte, Schüleraustausch mit England und die Schülerfahrten zur befreundeten Gemeinde Kalvola nach Südfinnland. Ihr Hauptgeschäft, der Unterricht, sei stets methodisch und didaktisch auf der Höhe der Zeit gewesen, selbstkritisch arbeitete Christiane Lill zum Wohle der Schülerinnen und Schüler, auch ihr galt herzlicher Dank von Seiten der Schulleitung. Jörg Rotter erinnerte in seinen Worten an die gemeinsame Zeit, an Schülerfahrten nach Überlingen, London, Prag, Berlin. Mit einem Schmunzeln berichtete er davon, dass ihr beider Musikgeschmack nicht derselbe gewesen sei, dennoch "haben wir gut zusammengearbeitet." Ihre Gelassenheit, ihre mütterliche Art Trost zu spenden und Situationen, bei Schülerinnen und Schülern, die sie unterrichtete, richtig einzuschätzen, "all das werden wir vermissen" so Rotter. Als musikalisches Dankeschön für alle scheidenden Kollegen spielten anschließend Christian Abelein am Klavier und Konrektor Steffen Siegert am Saxophon das Stück "(Everything I do) I do it for you" von Bryan Adams.
Sportlehrerin Evamaria Barth hatte ihre erste Anstellung an der damaligen Mädchenrealschule Sankt Bernhard, Bad Mergentheim und wechselte 1985 nach Lauda, 1990 unterrichtete sie parallel an der Kopernikus Realschule Bad Mergentheim, 2012 feierte sie ihr 40- jähriges Dienstjubiläum. Ihr Unterricht sei, so Groß, immer auf der Höhe der Zeit gewesen, wobei ihre Verlässlichkeit, sowie die Federführung für die Belange des Schulsports besonders vorbildlich waren. Barth war auch die „gute Seele“ im Kollegium, alle brachten ihr größte Wertschätzung entgegen. Für dieses sprach Patricia Steinbach ihren Dank aus, so hatte Evamaria Barth lange Jahre die Fachschaftsleitung im Fach Sport inne, war Ansprechpartnerin für Unterrichtsorganisation, konnte jungen Kollegen schnell Tipps vermitteln, wie sich die Arbeit im Fach Sport erleichtern lasse, stets sei sie mit vollem Herzen dabei gewesen und erfreute die Kollegen des Öfteren mit ihrer Geige.
Frithjof Spänkuch legte 1971 sein Abitur in Stuttgart ab, es folgte zunächst ein BWL/VWL Studium an der Uni Tübingen, später besuchte er die PH Reutlingen und absolvierte ein Studium für das Lehramt an Grund-, Hauptschulen. Der zweite Ausbildungsabschnitt zum Lehrer an Realschulen begann 1982 an der PH Schwäbisch Gmünd, 1985 kam Spänkuch dann nach Lauda und unterrichtete die Fächer Mathematik, Erdkunde, bildende Kunst, EWG, zeitweise auch Englisch und war in der Erwachsenenbildung in Tauberbischofsheim engagiert. Beeindruckend, so Schulleiter Groß, sind seine zahlreich besuchten Fortbildungen. Dadurch schuf er eine gute Ausgangslage für seinen stets zeitgemäßen Unterricht. Spänkuch zeigte sein hohes organisatorisches Geschick beispielsweise bei Wintersporttagen und vielen weiteren Gelegenheiten. 2009 und 2011 übernahm Spänkuch die Tätigkeit des kommissarischen Konrektors und unterstütze die Schulleiter Linhart und Groß mit seiner ihm eigenen gelassenen und souveränen Art. Nicht nur auf Fehler hinweisen, sondern gleichzeitig Lösungswege aufzeigen, diese Arbeitsweise war ihm wichtig. Auf weitere Besonderheiten ging auch Markus Hiller in seinen Dankesworten ein. Nicht das Streben nach Harmonie sei bei Spänkuch im Vordergrund gestanden, er pflegte, im positiven Sinne gemeint, eine besondere Art und Weise Dinge anzusprechen, zu diskutieren und zu lösen. Schüler äußerten sich über ihren Lehrer mit den Worten: "Herr Spänkuch ist einfach cool!". Mit einem Augenzwinkern resümierte Frithjof Spänkuch selbst, dass es eine sehr schöne Zeit gewesen sei, die er vermissen werde.
Mit den vier langjährigen Kollegen verlassen auch Jan Schroers und Antonia Neumann nach zwei- bzw. einjährigem Engagement die Schule. Referendarin Verena Kappes wechselt nach der erfolgreichen Beendigung ihrer zweiten Ausbildungsphase an eine benachbarte Schule. Nach vier Jahren verlässt die Schulsozialarbeiterin Rebekka Arnst das Schulzentrum und kehrt zurück in ihre Heimat, dem Landkreis Westerwald. Für ihre sehr fachkundigen und schnellen Hilfen bedankten sich Schulleitung und Kollegium ganz besonders.
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