Wir sind dann mal weg … Die JSR verabschiedete ihre Zehntklässler
29. Juli 2014
Die JSR verabschiedete ihre Zehntklässler
In einer stimmungsvollen Feier wurden 73 Schülerinnen und Schüler entlassen. Die Redner gratulierten zur bestandenen Reifeprüfung und wünschten Glück auf der weiteren Etappe des Lebens. Bei den Jugendlichen war die Freude groß angesichts der vielen Auszeichnungen.
Klasse 10a mit Klassenlehrer Herrn Pers
Klasse 10b mit Klassenlehrerin Frau Nees
Klasse 10c mit Klassenlehrer Herrn Stang
Zur Verabschiedung der Abschlussklassen versammelten sich am Freitag, den 25. Juli 2014 um 18.00 Uhr Schulleitung, Lehrerschaft, SchülerInnen, Eltern und Verwandte in der bis auf den letzten Platz gefüllten Marienkirche zu einem ökumenischen Gottesdienst mit Herrn Kaplan Dr. Baumann und Herrn Pfarrer Lenz. Für die gelungene Durchführung zeigte sich Lehrer Franz Ködel gemeinsam mit Schülern der 10. Klassen verantwortlich. Am Beispiel eines Vogelschwarms wurde den Besuchern verdeutlicht, dass der Einzelne sich von der Gemeinschaft getragen fühlen kann, andererseits er selbst aber auch Teil derselben ist und eine Gemeinschaft den Einsatz und das Mittun aller benötigt, um überhaupt existieren zu können. Pfarrer Baumann wies in seiner Ansprache besonders darauf hin, dass ein solcher Tag des Abschiednehmens vor allem darauf abziele, Dank zu sagen für das Zurückliegende und Gottes Segen zu erbitten für das Zukünftige.
Im Anschluss an den Gottesdienst gab es in der Stadthalle einen Stehempfang, eine Stunde der Begegnung, in der Schüler, Lehrer und Eltern ein letztes Mal Zeit fanden für gemeinsame Erinnerungen.
Um 20.00 Uhr eröffnete Konrektor Steffen Siegert in Vertretung des erkrankten Rektors Jochen Groß die offizielle Verabschiedung. Er begrüßte alle Anwesenden, sein besonderer Gruß aber galt den Hauptpersonen des Abends, den Entlassschülern, für die der Abend Höhepunkt und Abschluss ihrer sechsjährigen Realschulzeit bedeutete. Herr Siegert bedankte sich bei den Eltern insgesamt, vor allem aber bei den Elternvertretern der 10. Klassen für die gute und konstruktive Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren. Dann wendete er seine Aufmerksamkeit den Zehntklässlern zu, indem er auf deren Motto „Wir sind dann mal weg …“ zu sprechen kam. Er erklärte, dass dieser zunächst flapsige Ausspruch, bekannt durch Hape Kerkeling, auch beinhalte, sich auf den Weg zu machen, Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und offen für Neues zu sein. Ein Aufbruch brauche immer Mut. Ein Aufbruch könne verbunden sein mit Enttäuschungen, mit Einsamkeit in der Fremde, aber auch mit der Erfahrung von Hilfsbereitschaft sowie Freundschaft und ein Aufbruch wird manchmal auch mit vielen schönen Erlebnissen belohnt.
Dann informierte Herr Siegert die Anwesenden darüber, wie der Weg der Zehntklässler künftig aussehe: 42 Schüler besuchen ein berufliches Gymnasium, um nach drei Jahren die allgemeine „Hochschulreife“ zu erlangen und acht ein Berufskolleg, um so die Fachhochschulreife zu erwerben. 50 von 73 SchülerInnen nutzen also die Mittlere Reife als Basis für einen höheren Bildungsabschluss. 19 Schüler absolvieren eine berufliche Ausbildung und ein Schüler verbringt ein Jahr in einer Gastfamilie in den USA, um dort eine High School zu besuchen. Herr Siegert betonte, die Zeugnisnoten zeigten, dass der Jahrgang 2013/2014 ein sehr erfolgreicher sei. Von 73 Schülern erhielten 13 einen Preis und 24 Belobigungen, also jeder zweite Schüler habe eine Auszeichnung erreicht.
Im Anschluss an den Konrektor übermittelte der Stadtrat und ehemalige Lehrer Jürgen Kluger die Grüße und Glückwünsche des Bürgermeisters Thomas Maertens an die Absolventen. Er erinnerte an die ehemals graue Schule und lobte die umfassenden Renovierungsmaßnahmen. Daran anknüpfend stellte er den Schülern die Frage, ob sie sich in den Jahren ihrer Schulzeit gleichermaßen verändert hätten wie ihr Schulgebäude. Jürgen Kluger beglückwünschte nicht nur die Schüler, sondern auch die Schule zu ihrer positiven Entwicklung. Die Josef-Schmitt-Realschule verzeichne innerhalb aller Schulen in Lauda-Königshofen für das kommende Schuljahr die höchsten Anmeldezahlen. Der Realschullehrer, der viele der Zehntklässler noch persönlich kannte, überreichte den „Paul Faulhaber Preis“, gestiftet vor 25 Jahren vom ehemaligen Rektor, an die Schüler mit der besten Gesamtleistung. In diesem Jahr ging der Preis gleich an zwei Schüler. Sven Dertinger und Klemens Kronhofmann teilten sich mit einem Durchschnitt von 1,3 diesen Preis.
Das Grußwort der Eltern übermittelte Frau Mücke, ein langjähriges Mitglied des Elternbeirats. Schmunzelnd erinnerte sie sich daran, dass gemeinsam mit ihr auch noch andere ehemalige Klassenkameraden ihre Kinder der JSR anvertraut hätten, dass also ehemalige Schüler sich hier als Eltern wiedergefunden hätten, dann ehemaligen Lehrern begegnet seien und schließlich einen ehemaligen Schüler (Jochen Groß) auch noch als Rektor erleben hätten dürfen.
Herr Michael Funke sprach in Vertretung von Herrn Dino Trslic (Vorsitzender des Fördervereins) den Schülern seine Glückwünsche aus und verlieh den Fremdsprachenpreis für die beste Leistung in den Fächern Englisch und Französisch an Sven Dertinger. Die Schülersprecher Lukas Arbinger und Clemens Wolf dankten der Schulleitung, ihren Eltern und der Lehrerschaft im Namen aller Schüler für deren Einsatz und appellierten an ihre Mitschüler: Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum.
Anschließend überreichte der ehemalige Realschüler Marco Gantert den „Junge-Gilde-Preis“ an Barbara Lutz für den besten Prüfungsaufsatz. Die Junge Gilde, eine Gruppe von ehemaligen Schülern der Realschule, gegründet vom Realschullehrer Werner Keppner a. D. und jetzt weitergeführt von Franz Ködel, organisiert alljährlich in der Fastenzeit einen Bananenverkauf zugunsten von Hilfsprojekten in der Dritten Welt. Mit dem diesjährigen Erlös wurde der Bau eines Kindergartens in Mosambik unterstützt.
Nun erfolgte der Höhepunkt der Verabschiedungsfeier, die Zeugnisverleihung. Unter Mitwirkung der Klassenlehrer der 10. Klassen, Michael Pers (10a), Liliane Nees (10b) und Marco Stang (10c), überreichte Konrektor Siegert den Zehntklässlern das heiß ersehnte Dokument. Die besonders leistungsstarken SchülerInnen wurden mit Lob und Preis ausgezeichnet (siehe Aufstellung). Klemens Kronhofmann durfte den Sonderpreis für herausragende naturwissenschaftliche Leistungen entgegennehmen und den Preis für besondere sprachliche Leistungen in den Fächern Deutsch, Englisch und Französisch erhielt in diesem Jahr Sven Dertinger.
Zu guter Letzt erhielten noch die Schüler, die in der FÜK (= fächerübergreifende Kompetenzprüfung) die Note 1 erhalten hatten, einen Preis und diejenigen, die sich während ihrer Schulzeit in besonderer Weise sozial engagiert hatten. Dazu gehörten Schüler der Sanitäts-AG und Mitglieder der Schulband, denen so für ihre beständige und kompetente Mitarbeit gedankt wurde (siehe Aufstellung).
Für die musikalische Umrahmung des Gottesdienstes zeigte sich Steffen Siegert, für die Entlassfeier Christiane Lill verantwortlich. Sie wurden unterstützt von Schülern der 10. Klassen. Besonderen Beifall erhielten die Solisten Michel Fischer (Geige), Felix Zorn (Schlagzeug) sowie Julian Ekert.
Konrektor Siegert beendete die Feier, indem er in seinen Schlussworten allen Mitwirkenden für ihre Einsatzbereitschaft dankte, insbesondere auch den Eltern und Schülern der 9. Klassen, die die Bewirtung übernommen hatten. Er wünschte den Entlassschülern noch einmal Glück und Gottes Segen und allen Anwesenden für den weiteren Abend ein angenehmes Zusammensein.
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